Haus & Grund fordert Neustart für Habecks Heizgesetz

Christoph Schöll: Erst kommunale Wärmeplanung, danach individueller Sanierungsfahrplan für Hauseigentümer

Der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland spricht sich für einen Neustart bei den gesetzlichen Regelungen der Heizwende aus. „Die Regelungen müssen sich endlich an der Praxis orientieren, sie müssen für alle Eigentümer und Mieter bezahlbar sein und dürfen nicht weiter für Unsicherheit und zahlreichen Fragen bei den Eigentümern sorgen“, fordert neben Verbandspräsident Kai Warnecke auch Christoph Schöll, Vorsitzender von Haus & Grund in Koblenz und auf Landesebene.

Für einen sauberen Gesetzgebungsprozess brauche es vor allem mehr Zeit. So habe das Ministerium zwar eine dreistellige Zahl an Expertengutachten eingesammelt, aber in der Eile wohl kaum hinreichend durcharbeiten und berücksichtigen können. „Bei einem Gesetz, das in das Leben jedes einzelnen Bürgers eingreift, ist schlicht mehr Sorgfalt notwendig“, meint auch Lothar Breitenbach, Koblenzer Haus & Grund-Vorstand. Genauso müsse ein Schritt nach dem anderen gegangen werden. Dazu gehöre zunächst eine kommunale Wärmeplanung, dann für jeden Eigentümer ein individueller Sanierungsfahrplan und anschließend könne überhaupt erst über eine neue Heizung entschieden werden. „Die Bundesregierung will den dritten Schritt vor dem ersten machen und ein unausgegorenes Gesetz noch vor der Sommerpause durchboxen“, so Schöll. „Dabei sind die Widerstände sowohl in der Bevölkerung als auch im Parlament riesengroß. Man sollte jetzt die Chance nutzen, und das Gesetz auf einer ordentlichen Basis neu ausrichten.“

 

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