Preisexplosion: Hausbesitzer und Mieter sollten vorsorgen

Christoph Schöll von Haus & Grund warnt vor einem bösen Erwachsen spätestens Anfang 2023

Strom, Heizöl und Erdgas haben sich erheblich verteuert. Auch wenn sich diese drastische Entwicklung bei den meisten Hausbesitzern und Mietern noch nicht im Portemonnaie bemerkbar macht, so mahnt Christoph Schöll, Vereinsvorsitzender von Haus & Grund in Koblenz und zugleich Landesvorsitzender des Eigentümerverbandes, dass die dicke Rechnung zeitversetzt noch kommen wird. „Spätestens wenn Anfang nächsten Jahres die Abrechnungen für 2022 vorgelegt werden, wird es ein böses Erwachen geben“, sagt Schöll. Er plädiert dafür, dass sich Mieter und Vermieter rechtzeitig darauf einstellen sollten.

Immens ist der Preisanstieg beim Gas, das innerhalb eines Jahres fast doppelt so teuer geworden ist. So hat das Verbraucherportal Verivox jüngst für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung ausgerechnet, dass eine vierköpfige Familie zu den derzeit gültigen Preisen eine Mehrbelastung von 1400 Euro im Jahr zu verdauen hat. Für Paare sind es nach dieser Rechnung rund 720 Euro, für Singles immer noch 300 Euro mehr. Zusammengenommen werden auf die Bürger für Strom und Gas zusammen Mehrkosten von bis zu 1800 Euro zukommen. „Das hat Schockpotenzial“, erklärt Christoph Schöll von Haus & Grund, „auch wenn die Entlastungspakete der Bundesregierung davon einiges abfedern.“

Wer mit Öl heizt, der muss jetzt irgendwann für Nachschub sorgen – und die Ölrechnung dann auch bezahlen. Es sei also völlig normal, merkt Christoph Schöll an, dass Wohnungs- oder Hausvermieter angehobene Vorauszahlungen verlangen beziehungsweise die Nebenkosten entsprechend anpassen. Doch nicht nur die Vermieter sollten sich auf die neue Situation und höhere Preise einstellen, meint der Vorsitzende von Haus & Grund. Auch die Mieter wird die Preisexplosion treffen; entsprechend sollten sie sich darauf einstellen und vorsorgen. „Es kann ja am Ende nicht sein, dass das Geld fürs Heizen fehlt und der Vermieter womöglich in die Röhre guckt“, warnt Christoph Schöll.

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